Auch wir an dieser großen Übung mit mehreren Fahrzeugen und Kameraden beteiligt. Anbei der Bericht der Kameraden der FF Reindlmühl:
Neben der Ausbildung in der eigenen Feuerwehr werden regelmäßig auch Übungen mit den Nachbarfeuerwehren durchgeführt und so findet einmal im Jahr auch eine gemeinsame Übung aller vier Gemeindefeuerwehren statt, die Pflichtbereichsübung.
Die Planung und Organisation wechselt dabei und so war es dieses Jahr die Aufgabe der FF-Reindlmühl ein realistisches Übungs-Szenarium vorzubereiten. Unser Ort ist zwar gegenüber anderen Regionen in Oberösterreich durch zahlreiche Bäche mit Wasser gut versorgt, dieses muss aber im Einsatzfall meist in höhere Lagen befördert werden. Eine Übung mit mehreren Feuerwehren bietet sich hier natürlich an, diese aufwändige Löschwasserförderung zu Proben. Ausgewählt wurde das landwirtschaftliche Objekt der Familie Stelzer vlg. „Kogler“ am Gmundnerberg. Die ersten Fahrzeuge trafen bereits kurz nach der Alarmierung durch die Bezirkswarnstelle beim Einsatzort ein, übernahmen mit Ihren Mannschaften den ersten Löschangriff und begann sofort mit der Suche nach vier vermissten Personen. Parallel dazu wurde begonnen eine Löschwasserversorgung vom Dauerbach zum Übungsobjekt aufzubauen. Liegt das Übungsobjekt auch erst auf halber Höhe des Gmunderberges, so war trotzdem ein Höhenunterschied von 144Hm zu Überwinden. Bewältigt wurde dies von vier Pumpen und einer Versorgungsleitung mit 1200m Länge, 65 B-Schläuche wurde hierzu verwendet. Das Kommando “ Wasser Marsch“, das bedeutet den Zusammenschluss der Versorgungsleitung zwischen Wasserentnahmestelle und dem Tankfahrzeug vor Ort, konnte bereits 25 Minuten nach der Alarmierung gegeben werden. Selbst die positivsten Einschätzungen der Übungsverantwortlichen wurden hier mit dieser raschen Aufbauzeit übertroffen. Weitere eingetroffene Tankfahrzeuge übernahmen mit einem Pendelverkehr eine zusätzliche Wasserversorgung. Gleichzeitig zur Herstellung der Wasserversorgung wurde am Übungsobjekt ein umfassender Löschangriff aufgebaut. Die Teleskopmastbühne der FF-Altmünster wurde vom Tankfahrzeug Reindlmühl gegen abrutschen auf der nur in abschüssiger Lage vorhanden Stellfläche gesichert und ausgefahren. Die Atemschutztrupps setzten derweilen die Suche nach den vermissten Personen fort und begannen nach Rettung der vier Personen mit dem Innenangriff. Um 16.00 waren alle Übungsziele erreicht und die Übung konnte erfolgreich beendet werden.
Die Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren, diese zu Koordinieren und die Kommunikation zwischen den einzelnen Teilbereichen bei großen Einsätzen ist ein Übungsziel bei solchen Übungen. Die Erkenntnis im Ernstfall auch exponiert gelegene Objekt in unserem Ort schnell zu Erreichen und somit Sicherheit für die Bevölkerung in Reindlmühl gewährleisten zu können, ein weiteres.
Beim Übungsabschluss im Gasthaus Urzn fanden auch die bei der Übung anwesenden Ehrengäste, Bgm. Elisabeth Feichtinger, VizeBgm Franz Spiesberger und Bez.Kdt.OBR Stefan Schiendorfer anerkennende Worte und bedankten sich bei den 87 Feuerwehrkammeraden die am Samstagnachmittag bei dieser Übung teilgenommen haben.
Dank an die Gemeinde Altmünster, welche die Kosten für die wohlverdiente Stärkung im Gasthaus Urzn übernommen hat. Ein Dank geht auch an die Familie Stelzer, die nicht nur das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat, sondern die Kameraden nach der Übung auch noch mit Getränken, Kaffee und Kuchen versorgte.
Eingesetzt waren bei dieser Übung 87 Mann mit 13 Fahrzeugen der Feuerwehren FF-Reindlmühl, FF-Altmünster, FF-Eben/Nachdemsee, FF-Neukirchen und FF-Wiesen.