Der Alptraum beginnt am 22.6.2021 um etwa 20 Uhr, der Himmel verdunkelt sich über dem Traunsee, dann bricht ein extremes Unwetter über zahlreiche Gemeinden im Raum Gmunden herein. Ein Unwetter mit unvorstellbarer Kraft, Zerstörung, mit Regen, Hagel und Wind wie man es als Einsatzkraft selten erlebt. Hagelkörner, so groß wie Tennisbälle zerstören Dächer, Autos, Gärten, …. – das ganze dauert ca. 10 Minuten, dann schrillen um 20:10 Uhr die Pager der Einsatzkräfte. Aber enden wird der Einsatzmarathon am Freitag, den 25.6.2021 um etwa 18:45 Uhr.
Einsatzkräfte, Freiwillige, selbst noch unter Schock stehend, selbst die entstandenen Schäden zu Hause noch nicht realisiert, eilen ins Sicherheitszentrum um zu HELFEN.
Schon während der Anfahrt erkennt man das enorme Ausmaß der Schäden und man weiß: „Das wird eine lange Nacht!“
Weit über hundert Einsätze und hunderte Mannstunden werden eingesetzt, um im Gemeindegebiet von Altmünster zu helfen.
Christian Gruber, Kommandant der Feuerwehr Altmünster: „Im Minutentakt kamen die Notrufe, wir haben alle nach Priorität und Dringlichkeit abgearbeitet; da kam es schon vor, dass so manche Hilfesuchende warten mussten, aber dies auch dankenswerterweise geduldig abgewartet haben.“
Es galt, Schäden an dutzenden Dächern zu beheben, bzw. die Dächer notdürftig abzudichten, damit diese dem nächsten Regenguss standhalten. In Altmünster waren die Feuerwehren Eben/Nachdemsee, Neukirchen und Reindlmühl im Einsatz, um den Kameraden aus Altmünster bei der Vielzahl an Einsätzen zu helfen.
„Mein besonderer Dank gilt allen Kameraden und Helfern, die mich und uns, in dieser schwierigen Zeit unterstützten. Dabei bin ich besonders erfreut, dass es bei dieser Menge an Einsätzen zu keinen Unfällen kam.“, so Christian Gruber.